Feuerlaufen für Führungskräfte

BurningChange Leadership Training zur Führungspersönlichkeit durch innere Führung
Führungskräfte stellen sich den Herausforderungen der Begleitung der Veränderung in ihrem Team. Durch individuelles Wachstum werden sie zu erfolgreichen Leadern.

Der oft unbewusste innere Widerstand gegen das Unbekannte im der Veränderung und die damit verbundenen Ängste, werden im Feuerlaufseminar in Mut gewandelt, um Veränderung zum Unternehmenserfolg zu begleiten.
Wie können Manager zur Veränderung werden, die sie von ihrem Team erwarten? Wie können sie die nötigen emotionalen Erfahrungen selbst machen, um dann bewusst Veränderung anzustoßen und zu leiten? Wie können sie Teil der Veränderung sein, anstatt sie passiv geschehen zu lassen?

Schlüsselerfahrungen und Lerneffekte

  • Teilnehmer, die mit Ängsten, Selbstzweifeln und Ablehnung in ihrer Führungsrolle konfrontiert sind, werden dazu befähigt, diese Gefühle und Reaktionsmuster zu transformieren, um Vor- und Leitbilder für ihre eigenen Teams zu werden.
  • Die Transformation von hinderlichen Emotionen und Gefühlsreaktionen, in solche, die den Wandel vorantreiben, kann sofort angewendet werden.
  • Die Teilnehmer verstehen durch ihre eigeneErfahrung besser, was in Ihrem Team vor sich geht und wie Sie denen helfen können, die mit der Veränderung Mühe haben. Dies wird das individuelle Potenzial freisetzen, die Beziehung zu Ihrem Team verbessern und den Gruppenzusammenhalt fördern.

Resümee der folgenden Ausführungen

Veränderung ist immer mit Ungewissheit vor der Zukunft und Unsicherheit vor dem was sich ereignen wird verbunden. Zudem provoziert Veränderung oft Angst und Furcht vor dem Versagen und dem Risiko sich auf dem falschen Weg zu befinden, der nicht zum gesetzten Ziel führt.

Führungskräfte erleben die ganze Kette der zusammenhängenden Ereignisse und Erlebnisse von Veränderung: Ziel oder Vision festsetzen (das kann einfach nur das Ziel sein unbeschadet über das Feuer zu kommen), gefühlte Emotionen wahrnehmen, Mut aufbauen und eine Entscheidung treffen über den glühenden Kohlenteppich zu laufen bzw. den richtigen Zeitpunkt für den Gang über das Feuer herauszufinden.

Auf Grund der emotionalen Resonanz1, breiten sich sich energetische Schwingungen - unsere Gefühle - in unserer Umgebung aus. Diese haben Einfluss auf unsere Mitmenschen. Es ist deshalb wichtig, dass Führungskräfte diese emotionalen Erlebnisse selbst erfahren haben und meistern können. Druch diesen Erfahrungsschatz können Manager Reaktionen im Team auf Veränderung wahrnehmen und das Team entsprechend durch den Prozess begleiten.

Veränderung ist ein Prozess kein Ereignis!

Herausforderungen

Die Herausforderungen im Veränderungsprozess, mit denen sich Manager im heutigen Berufsumfeld konfrontiert sehen, sind zumeist menschlicher Natur. Es handelt sich um Reaktionen und Verhaltensweisen von einzelnen oder mehreren Personen im Team auf Veränderung, die auf sie einwirkt.

Wenn Veränderung als Teil einer Initiative, Neuorganisation, Umstrukturierung oder eines Projektes nicht von allen Betroffenen akzeptiert und wahrgenommen wird, dann besteht die hohe Wahrscheinlichkeit, dass das Projekt scheitert oder zumindest in Mitleidenschaft gezogen wird.

Veränderung ist für die meisten Menschen oft mit einer ungewissen und unsicheren Zukunft verbunden. Das kann eine unangenehme Situation hervorrufen, die individuell ganz unterschiedlich erlebt wird. Sie kann (Zukunfts-)Ängste oder zumindest ein gewisse Unsicherheit bezüglich der Auswirkungen provozieren oder Erinnerungen an unliebsame Erfahrungen der Vergangenheit wachrufen. Deshalb reagieren viele Menschen auf Veränderung oft zuerst mit Ablehnung und Verdrängung. Die Veränderung wird nicht wahrgenommen und man lehnt das Gefühl2 der Unsicherheit als nicht existierend ab.

Im Berufsumfeld ist es oft so, dass man Gewohnheiten abgeben muss, da in der Zukunft bestimmte Prozesse und Abläufe anders sein werden. Zudem kann eine Anpassung in den Arbeitsabläufen gefordert sein, deren Auswirkungen noch nicht im Detail erfasst werden können. Aber auch die Angst den Arbeitsplatz zu verlieren, kann in der Ablehnung eine Rolle spielen. Dies sind alles berechtigte Ängste, die Anerkennung finden und betrachtet werden sollten.

Angst, Unsicherheit und Ungewissheit eines jeden Teammitgliedes haben also entscheidend Einfluss darauf, ob Veränderung in die vorhergesehene Richtung statt finden kann oder ob sie offen oder untergründig abgelehnt wird. Die Umsetzung und der Erfolg hängt entscheidend davon ab.

Außerdem werden durch diese unausgesprochenen und oft nicht bewusst wahrgenommenen Emotionen enorme Kräfte gebunden. Wie können wir diese eingeschlossenen Kräfte wieder freisetzen, die notwendig sind, um die Veränderung umzusetzen und erfolgreich abzuschließen?
Wie können wir Ablehnung, Angst und Entscheidungslosigkeit nachhaltig, also dauerhaft, in Mut, Vertrauen und Motivation umwandeln?
Wie können wir die betroffenen Personen so in den Veränderungsprozess einbeziehen, dass sie ein Teil der Veränderung werden und das auch so erleben?

Resultierende Fragestellungen

Wie können Manager und Leader ihr Team zur Veränderung anleiten und begleiten, wenn sie selbst die Emotionen im Veränderungsprozess nicht erfahren haben und nicht wissen mit ihnen umzugehen? BurningChange Managementseminare lassen Führungskräfte die emotionale Erfahrung von Furcht, Ungewissheit, Unsicherheit, aber auch von Unterstützung und Mut, selbst erleben. 

Im Seminar setzen sich die Manager unter einer Extremsituation in der einen oder anderen Weise mit all diesen Emotionen auseinander. Das erlaubt es ihnen am Höhepunkt des Seminars ihren Weg über die glühenden Kohlen zu finden. In der realen Arbeitswelt können sie dann Dank dieser Erfahrungen ihr Team im Veränderungsprozess begleiten.

Emotionale Führung verlangt von Führungskräften die Fähigkeit, intelligent mit den eigenen Emotionen umzugehen, aber auch die Emotionen der Mitarbeiter richtig zu interpretieren und adäquat darauf zu reagieren, um sie in einen wechselseitigen Interaktionsprozess zu einem (unternehmens-)zielkonformen Verhalten zu veranlassen.

Der Feuerlauf lässt die Emotionen der teilnehmenden Manager und Führungskräfte an die Oberfläche sprudeln. Sie erleben hautnah und am eigenen Leibe wie sich Ungewissheit, Unsicherheit, Furcht, Angst, Kraft, Unterstützung, Mut, und Begeisterung anfühlen und welche Auswirkungen das auf sie als Person hat, wenn sie eine Entscheidung treffen müssen. Beim Feuerlauf lautet diese Entscheidung: „Bin ich bereit über die glühenden Kohlen zu laufen oder nicht?“
Damit die Teilnehmer über die glühenden Kohlen laufen können ohne sich zu verletzen bedarf es verschiedener Eigenschaften wie uneingeschränkte Aufmerksamkeit, Entschlossenheit und Vertrauen, sowie der Auseinandersetzung mit den oben genannten Emotionen.

Die emotionale Achterbahn

Zunächst sollte das Ziel der Reise klar sein, wie das bei einem Projekt auch der Fall ist. Warum und aus welchem Anlass (Vision, Ziel) will ich über das Feuer laufen? Welcher Grund ist stark genug, dass ich mich auf die Vorbereitung zum Feuerlauf einlasse? Was motiviert mich? Wenn diese Reflexion nicht statt findet, dann wird der Feuerlauf schnell zu einer Mutprobe oder mentalen Übung, die nur beweisen würde, zu was der Mensch mit seinen mentalen Fähigkeiten im Stande ist. Aber auch das kann eine sehr wertvolle Erkenntnis und Erfahrung sein. Auch wir nutzen die mentalen Kräfte als eines der Elemente unter vielen.

Bei den meisten Teilnehmer regen sich schon zu Beginn des Seminars die Emotionen der Unsicherheit, Ungewissheit, Angst und Furcht (auch wenn diese selten gezeigt oder ausgedrückt werden). Sie können die ganze Tragweite des Risikos über das Feuer zu laufen noch nicht abschätzen. Folgende Frage  taucht auf: „Was wenn ich mich doch verbrenne?“ An diesem Punkt kommen in der Regel alle Erfahrungen im Zusammenhang mit Feuer an die Oberfläche, die das individuelle Verhältnis zum Feuer definieren. Wir setzen uns im Seminar aktiv mit Unsicherheit und Furcht auseinander und ziehen Parallelen zum realen Leben. Welche Ungewissheiten und Ängste gibt es in jedem Einzelnen bezüglich Veränderungen im Geschäftsumfeld? In der aktiven Auseinandersetzung erfahren die Teilnehmer, wie sie mit Ängsten umgehen können.

Es ist das Ziel die Unsicherheiten und Ängste zu identifizieren, zu benennen, zu akzeptieren und, wenn möglich, sie auszulösen und sie in Selbstvertrauen umzuwandeln. Im Seminar lassen wir sie fließen und transformieren sie in Vertrauen, so dass jeder unbeschadet über das Feuer laufen kann. Ins reale Leben umgesetzt, bedeutet dies, dass man fähig ist, die Hürden und Unsicherheiten der Veränderung zu meistern. Mit dieser Fähigkeit können Lösungen entwickelt werden, die zum Erfolg führen.

Das so erreichte Selbstvertrauen stellt ein wichtiges Erfolgskriterium für den Feuerlauf dar. Gleichzeitig ist aber auch das Vertrauen in die Gruppe unerlässlich. Sie erlaubt es Kraft und Energie aus der Unterstützung von der Gruppe zu empfangen.  Jeder übernimmt eine wichtige Rolle, auch wenn er nicht über das Feuer geht. Die emotionale Unterstützung, die jeder Einzelne durch die Gruppe erfährt, gibt ihm Kraft und Energie den Glutteppich zu überqueren. Wenn alle hinter demselben Ziel stehen und sich gegenseitig unterstützen, dann kommen sie gemeinsam zum Ziel – jeder einzelne für sich und als Gruppe.

Die hohe Energie der Gruppendynamik löst die Entwicklung des Gefühls von Mut in den Teilnehmern aus, was eine weitere essentielle Zutat für den Erfolg des Feuerlaufs ist. Die Management Forschung nennt Ungewissheit, Unsicherheit, Angst und Furcht in Verbindung mit dem Risiko einer Entscheidung als notwendige Voraussetzung, dass Mut entsteht (…). In der Vorbereitung zum Feuerlauf sind alle Voraussetzungen zur Entstehung von Mut gegeben.
Die meisten Firmen wollen mutige Mitarbeiter und Manager, die die Unternehmung unter Einbeziehung von abschätzbarem Risiko nach vorne bringen und Veränderung anpacken. Mut hat, wer seine Ängste und Bedenken kritisch anschaut und auf dieser Basis mutig eine Entscheidung zum Wohle der Organisation als Ganzes trifft. 

Die Fähigkeit Entscheidungen auch in kritischen Situationen zu treffen, ist eine Voraussetzung von Mut. Mutig ist aber auch derjenige, der seinem Bauchgefühl in einer bestimmten Situation folgt. Erfolgreich kann dies derjenige tun, der seine Emotionen wahrzunehmen im Stande ist und diese richtig einschätzen kann d.h. zu unterscheiden, ob mein Kopf (mental) mir etwas suggeriert oder ob ich tatsächlich eine Emotion wahrnehme, dies passiert üblicherweise in unserem Körper.

Mut wird subjektiv wahrgenommen und hat immer einen individuellen Bezugsrahmen in einem konkreten Umfeld (Kontext) und einer individuellen Entscheidungssituation. In Burning Change Managementseminaren ist diese Entscheidungssituation dann gekommen, wenn jeder Teilnehmer für sich selbst entscheidet über die glühenden Kohlen zu laufen oder nicht. Beides sind mutige Entscheidungen. Wenn er läuft und unverletzt ankommen, dann war er mutig auf seine innere Stimme und den Impuls seines Körpers zu hören und zu laufen. Wenn er nicht läuft, dann war er mutig weil er seine innere Stimme akzeptiert hat, die ihm sagte nicht zu laufen – auch wenn der Kopf möglicherweise etwas anderes sagte.

Der Impuls zu dieser Entscheidung kommt aus unserem Inneren (Körper) als ein Gefühlsimpuls, ein Gespür und nicht wie wir vielleicht erwarten würden als mentale Entscheidung aus dem Kopf. Unsere Psyche, die sich in unserem Gehirn befindet ist mit unserem Körper über ein psychosomatisches Informationsnetzwerk2 verbunden. Unser Gehirn und unser Körper kommunizieren reziprok über den Austausch von biochemischen Substanzen wie Peptiden (Verbindung aus Aminosäuren)3. Der Impuls kann dann gespürt werden, wenn man die geistige Kontrolle über die Entscheidung abgibt und in sich hinein hört bzw. fühlt und seiner inneren emotionalen Führung und Fähigkeit vertraut. Der Impuls kann dann in eine mentale Entscheidung „umgewandelt“ werden.

Hat ein Teilnehmer den Entschluss gefasst über die heiße Glut zu laufen, dann benötigt der Kandidat Entschlossenheit und Bestimmtheit gepaart mit Aufmerksamkeit und Fokus. Dies sind die klassischen Eigenschaften des Krieger-Archetypen4. Wenn der Teilnehmer den ersten Fuß auf den Gluttepich gesetzt hat, dann muss er die Sache durchziehen, 100% dabei sein und bleiben, denn es gibt kein zurück mehr. Die anderen Teilnehmer unterstützen ihn in seinem Vorhaben, indem sie ihm helfen seine Energie hoch zu halten. Auf Grund der physiologischen Integrität2 zwischen Geist und Körper ändert sich die Physiologie seiner Fußsohlen so, dass er unbeschadet über das Feuer geht5.
Und wie wir es nicht anders erwarten würden, stellt sich nach erfolgreicher Überquerung der Glut das unvergessliche Erlebnis der Begeisterung und Freude beim Läufer und in der Gruppe ein.
Jede Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt. Die Teilnehmer werden durch die Erfahrung, über das Feuer zu gehen, dazu angeleitet, den ersten Schritt zu tun und die Schlüsselerfahrungen des Seminars zu integrieren. Sie werden die inneren Ressourcen und den Mut identifizieren, die es ihnen ermöglichen, diesen Schritt zu tun.
Fussnoten
  1. Candace B. Pert, Ph.D. in her book Molecules of Emotion page 312: I believe that the receptors on our cells even vibrate in response to extra corporal peptide reaching, a phenomenon that is analogous to the strings of a resting violin responding when another violin's strings are played. We call this emotional resonance, and it is a scientific fact that we can feel what other feel. The oneness of all life is bared on this simple reality: Our molecules of emotions are all vibrating together.

  2. Candace B. Pert, Ph.D. in her book Molecules of Emotion page 185: Thus, we might refer to the whole system as a psychosomatic information network, linking psyche, which comprises all that is of an ostensibly non-material nature such as mind, emotion and soul, to soma, which is the material world of molecules, cells, and organs. Mind and body, psyche and soma.

  3. Candace B. Pert, Ph.D. in her book Molecules of Emotion page 142: Emotions and bodily sensations are thus intricately intertwined, in a bidirectional network in which each can alter the other. Usually this process takes place at an unconscious level, but it can also surface into consciousness under certain conditions, or be brought into consciousness by intention.

  4. Der Begriff der Archetypen wurde vom Psychoanalytiker Carl Gustav Jung erstmals geprägt und in die moderne psychologische Lehre eingeführt. Die Archetypen beschreiben die charakterlichen Urbilder unseres menschlichen Seins. Sie haben über Jahrtausende unserer menschlichen Existenz geprägt und sind in das kollektive Unbewusstsein jedes Mannes und jeder Frau felsenfest eingebrannt. Seit jeher bestimmen sie unser Verhalten.

  5. Elmer Green quoted in Candace B. Pert's book Molecules of Emotions on page 137: Every change in the physiological state is accompanied by an appropriate change in the mental emotional state, conscious or unconscious, and conversely, every change in the mental emotional state, conscious or unconscious, is accompanied by an appropriate change in the physiological state.
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