Warum Sie über Feuer laufen können

mit erfolg über 700 Grad heisse Glut laufen und unverletzt bleiben

Es gibt bereits viele Beschreibungen zur Funktionsweise des Feuerlaufs, die sich auf bekannte Phänomene der Physik stützen und erklären warum das Feuerlaufen funktioniert und warum man sich die Füße nicht verbrennt.

Sie haben sich sicherlich auch schon folgende brennende Frage gestellt:

Warum kann ich über 700 Grad heisse Glut laufen ohne mir die Füße zu verletzen?

Ich schlage eine Erklärung vor, die zeigt, wie Ihr Geist und Körper in einen Zustand kommen, der es erlaubt die physiologischen Eigenschaften Ihrer Füße so zu verändern, dass Sie unverletzt über die Glut gehen können. Einige dieser physiologisch körperlichen Zustände sind im Anhang erklärt. Zusammen mit meiner Beschreibung bieten sie die Möglichkeit das Unmögliche zu begreifen.

Meine Erklärungen stützen sich auf Forschungen von Candace Pert eine international anerkannte Neurowissenschaftlerin in den 1990 Jahren. Die Forschungsergebnisse sind auch durch neuere Forschungen der Neurobiologie bestätigt worden. Candace Pert hat herausgefunden, dass unsere Psyche d.h. alles, was von vermeintlich nicht materieller Natur ist, wie Geist, Gefühle, Emotionen und Seele, mit unserem Körper durch ein psychosomatisches Netzwerk verbunden ist (psychosomatisch: beides die Psyche und den Körper betreffend). Dieses Netzwerk erlaubt einen kontinuierlichen Austausch von Informationen durch biochemische Prozesse zwischen unserer Psyche und unserem Körper. In unserem Gehirn produzieren wir Substanzen (Peptide – das sind kleine Moleküle), die durch unseren Körper fließen, um mit anderen Zellen zu kommunizieren, indem sie auf die Rezeptoren auf der Zelloberfläche einwirken.

Eine emotionale Regung zum Beispiel ist immer mit einem Fluss von Informationen verbunden, der eine Veränderung unserer physiologischen Eigenschaften hervorruft (bewusst oder unbewusst). Umgekehrt hat eine Veränderung unseres physiologischen Zustandes auch immer eine Auswirkung auf unsere Emotionen (bewusst oder unbewusst). Psyche und Körper sind immer in Balance, sie bewahren und erhalten ihre Integrität aufrecht.

Mit der richtigen Intention, Motivation und Gefühlen sicher über die Glut

Wenn ich mir über meine Intention, das Feuer zu überqueren, und den Emotionen die mit dieser Aktivität verbunden sind, klar bin, dann wird sich jede Zelle meines Körpers hinter diese Intention stellen und das tun was es braucht, um über die heiße Glut unbeschadet zu laufen. Da gibt es eine physiologische Integrität und Geradlinigkeit in diesem Prozess, die das Ergebnis meiner Klarheit über meine eigenen Intentionen und Gefühle ist. Stellen Sie sich vor, dass Ihre Emotionen Angst und Bedenken sind, wenn Sie die heißen Kohlen überqueren wollen. Ihre physiologische Reaktion kann Sie dann nicht davor schützen sich zu verbrennen, da Ihre Zellen das Gefühl von Angst und Sorge unterstützen. Ihre Energie fokussiert sich darauf mit dem Gefühl der Angst fertig zu werden.
So wie Angst Ihre physiologische Integrität verändert, so tun das auch Ihre starken positiven Intentionen. Tolly Burkan der Urvater der westlichen Feuerlaufbewegung bezeichnet dieses Phänomen als Geist in der Materie (mind in matter) oder die Wichtigkeit des Zustandes Ihrer Psyche, der einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg des Feuerlaufs leistet. (Tolly Burkan Extreme Spirituality)

Die Kunst des Feuerlaufens liegt darin, dass Sie sich mit Ihren Emotionen auseinandersetzen und diese in Ihre inneren Kräfte und positiven Intentionen umwandeln, bevor Sie die Glut überqueren.
Zudem hat jeder Teilnehmer einen Einfluss (bewusst oder unbewusst) auf alle anderen. Dieses Phänomen ist analog zu einer ruhenden Gitarre, deren Seiten in Schwingung kommen, wenn eine andere Gitarre gespielt wird. Die Teilnehmer des Feuerlaufseminars vibrieren zusammen.

Egal ob Sie an die eine oder andere Erklärung glauben oder an keine, schlussendlich wird nur Ihre eigene Erfahrung Ihnen die Sicherheit geben, dass auch Sie es schaffen können. Kommen Sie zu einem meiner Feuerläufe oder buchen Sie ein Seminar für Ihr Team oder Ihr Unternehmen. Bezeugen Sie selbst, dass Sie das Unmögliche erreichen können.

Physikalische Erklärungen

Der Leidenfrosteffekt und die Wasserdampftheorie

Der Leidenfrosteffekt ist ein physikalisches Phänomen. Es beschreibt, das eine Flüssigkeit in der Nähe einer Masse, die erheblich heißer ist als der Siedepunkt der Flüssigkeit, eine isolierende Dampfschicht erzeugt, die verhindert, dass die Flüssigkeit schnell zum sieden beginnt. Aufgrund dieser „anstoßenden Kraft“ schwebt ein Tropfen auf der heißen Oberfläche hin und her, anstatt direkt in Kontakt mit ihr zu kommen. Das kann häufig beim Kochen beobachtet werden. Wenn man einige Tropfen Wasser in eine heiße Pfanne spritzt, um festzustellen, wie heiß sie ist, dann kann man beobachten, dass der Tropfen über die Pfanne rutscht und länger braucht, bis er verdunstet ist, als wenn die Temperatur über dem Leidenfrostpunkt ist. Wenn sich die Temperatur darunter befindet aber immer noch über dem Siedepunkt verdunstet das Wasser also schneller.

Das Filmsieden

Ein Zustand im Siedevorgang, in dem die Oberfläche des Erhitzers ganz mit einem Dampffilm bedeckt ist und die Flüssigkeit nicht in Kontakt mit der Masse kommt. (physikalische Chemie)
Das Sieden bei dem sich eine kontinuierlicher Dampffilm auf der Oberfläche des Behälters bildet, der die siedende Flüssigkeit beinhaltet. Das wiederum reduziert die Übertragung der Hitze über die Oberfläche. (thermodynamisch)

Beide Effekte sollen erklären, dass Ihre Füße durch die sofortige Bildung von Schweiß und dem Ausstoß von Feuchtigkeit eine isolierende Schicht unter Ihren Füssen bilden, wenn man über das Feuer läuft. Diese Schicht schützt Ihre Füße vor der Hitze der Glut.

Physiologische Erklärungen

Das Leitvermögen von Wärme

Das Leitvermögen ist der Übertrag von Hitze von einer Substanz zu einer anderen im direkten Kontakt. Wärmeleitung ist der wichtigste Faktor bei der Übertragung von Hitze während des Feuerlaufens. Da die mit Asche bedeckte Glut und die Füße schlechte Wärmeleiter sind, wird nur sehr wenig tatsächliche Hitze übertragen.

Bemerkung: eine PDF Version ist hier verfügbar.
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