Das Gesetz des Rhythmus (6/9)

Allgemeine Beschreibung
Dieses Gesetz lehrt uns die Rhythmen des Lebens und der Zyklen mit der unabänderlichen Tatsache, dass alles ständig in Bewegung und im Wandel ist. Nichts bleibt wie es ist. Die Wandlung selbst ist das Leben. Dieses Gesetz, das mit dem der Polarität eng verbunden ist, besagt, dass zwischen den beiden Polen Bewegung stattfindet.
Das Gesetz des Rhythmus zeigt auch den zeitlichen Aspekt von "Alles ist Schwingung", während das reine Gesetz der Schwingung sich auf die Konstitution der "Materie" bezieht.
Anwendung im Management
Welche Rhythmen und Zyklen gibt es in Ihrem Unternehmens-, Teamkontext und persönlich, die Sie entweder schon kennen und beachten, oder die Sie noch einbeziehen könnten?
Rhythmen und Zyklen bilden den Fluss (neudeutsch Flow), der zwischen den Polen hin und her fliesst. Diese Bewegung gilt es zu nutzen, um die richtige Dynamik ins Team und Unternehmen zu bringen. Im vorhergehenden Gesetz der Polarität hatte ich am Beispiel von Autonomie und Zusammenarbeit dargelegt, dass der Mehrwert eines Teams am höchsten ist, wenn sich zwischen den Polen der Autonomie jedes Einzelnen und der Zusammenarbeit im Team eine ausgewogenen, gleichmässige Bewegung, ein Rhythmus, entwickelt.
Im Geschäftskontext können Sie folgende Bewegungen einbeziehen, die in der Regel für einen Ausgleich zwischen zwei Polen wirken.
- Aktive und ruhige Phasen der Anspannung und Entspannung. Wenn Sie auf Dauer in ein zu viel des einen oder anderen fallen, dann kann es längerfristig zu Stress kommen.
- Reden und zuhören in Gesprächen jeglicher Art. Auch hier kann man in eine Einseitigkeit fallen, wenn einer nur hört und der andere nur redet. Verschiedenste Kommunikationstechniken können hier helfen, einen ausgeglichenen Rhythmus zu finden. Z. Bsp. Aktives Zuhören (techniques of active listening: attending, affirming, paraphrasing, observing, reflecting, summarizing), Balance zwischen Fürsprache und Anfrage (advocacy & inquiry), empathische Gespräche (empathetic conversations)
- Geben und annehmen/empfangen. Es macht Sinn sich als Führungspersönlichkeit diesbezüglich immer wieder zu hinterfragen: tendieren Sie dazu etwas lieber selbst auszuführen, an statt zu delegieren? Können Sie um Hilfe nachfragen, wenn Sie erkennen, dass der Backlog (neudeutsch für die Liste von Aufgaben) überläuft und sie ihn nicht alleine bewältigen können?
- Verstand und Intuition.
- Intellekt und Kreativität/Inspiration.
- Disziplin und Hingabe.
Quintessenz
Beispiel und Anwendung

Im klassischen Projektmanagement wird ein Projekt dadurch definiert, dass es einen Anfang, die Durchführung und ein Ende gibt. Am Ende steht die Erreichung der Projektziele. Bei vielen Firmeninternen Projekten werden die Projektteammitglieder aus den Reihen den Fachabteilungen „rekrutiert“ bzw. für das Projekt „abgestellt“. D.h. diese Menschen sind nur teilweise mit dem Projekt beschäftigt und auch noch für die Ausführung ihrer operationellen Aufgaben zuständig. In viele Fällen ist das Projekt eine zusätzliche Belastung. Wenn das Projekt abgeschlossen ist, macht es dementsprechend Sinn, eine Erholungsphase (Stillstand/Pause) zu erlauben, um verbrauchte Ressourcen (geistig, eventuell körperlich) wieder aufzubauen, bevor es in das nächste Projekt geht.
Auswirkungen bei Unwissenheit
- Starres Festhalten erlaubt es nicht im Rhythmus der Veränderung mit zu schwingen und erzeugt so Gegenkräfte. Das braucht unnötig Energie und Aufwand zum vorwärtskommen.
Die Reihe umfasst folgende Artikel:
- Management 7+1 - Die Kosmischen Gesetze (1v9)
- Gesetz der Geistigkeit (2v9)
- Gesetz der Entsprechung (3v9)
- Gesetz der Schwingung (4v9)
- Gesetz der Polarität (5v9)
- Gesetz des Rhythmus (6v9)
- Gesetz von Ursache und Wirkung (7v9)
- Gesetz des Geschlechts (8v9)
- Das 8. Prinzip (9v9)